Ein besonderer Tag war der vierzehnte September. Da wurden Fotos für eine Art Schülerausweis gemacht. Den ganzen Tag wurden due Klassenstufen aufgerufen, die dann zur kleinen Sporthalle gegangen sind. Ich habe den Aufruf für mich verpasst, also bin ich etwas später hingegangen. Das war aber kein Problem. Dort musste ich erstmal anstehen und habe dann eine Karte mit meinem Namen und einem Barcode bekommen. Damit musste ich dann zu einem der Fotografen, der dann ein Foto gemacht hat. Dann konnte ich auch direkt wieder in den Unterricht. Ein paar Tage später hat jeder dann seine Schülerausweise bekommen. Mit denen kann man zum Beispiel Bücher aus der Bibliothek ausleihen. (Habe ich die Bibliothek schon erwähnt? Die ist einfach nur fantastisch!)
Am Tag darauf war so eine Art Versammlung in einer Halle. Es wurde viel geredet, aber es war nichts wichtiges oder neues dabei.
Am 22. hatte ich ein Treffen mit Alodia, der Assistentin von Collin. Sie hat mir ein paar Fragen gestellt, z.B. zu meinen Zielen und dann hat sie gesagt, dass die Ziele wichtig sind, damit sie mich nochmal daran erinnern kann, wenn ich schwänze. Das ganze so formuliert, dass es klang, als wäre es nur nur eine Frage der Zeit, wann ich schwänzen würde. Sonst war es aber ganz okay im Vergleich zu dem, was Camilla zu ihrem Gespräch am Tag davor und Cora von anderen Schülern erzählt hat.
Ein anderer besonderer Tag war der Terry Fox Run. Terry Fox ist so eine Art Held hier in Kanada. Er hatte Krebs und eine Beinprothese und ist über 140 Tage lang täglich gelaufen um Geld für Krebsforschung zu sammeln. An dem Tag sind alle Schüler ein gutes Stück gelaufen oder gegangen und haben gespendet.
Im Oktober gab es dann das „Cornfest“ bei dem es eine Menge Mais, Musik und Wettbewerbe gab. Ich habe am letzten Wettbewerb teilgenommen, Maiswettessen. Ein Junge ist gegen mich angetreten und ich hab gewonnen. Um einiges.
An einem anderen Tag war wieder in der großen Halle eine Versammlung. Ein „Native Amerikan“ hat uns eine (Grusel-)Geschichte erzählt auch ein paar echte Geschichten über Indianer und Kanadier. (Es waren keine alten Indianertricks dabei Papa, langsam glaube ich, dass du dir die selbst ausgedacht hast. XD)
Dann erst gestern waren so Leute von „madd“ da. Madd steht für Mothers against drinking driving. Die haben uns einen sehr traurigen Film gezeigt.
Sehr besonders ist hier auch, dass fast jede zweite Woche ein Tag frei ist. Dafür haben die aber keine Herbstferien.